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Daniela Winterfeld

Der geheime Name

  • Autor:Daniela Winterfeld
  • Titel: Der geheime Name
  • Serie:
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Knaur TB
  • Datum:04 Januar 2013
  • Preis:12,99 EUR

 
»Der geheime Name« von Daniela Winterfeld


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Fina und ihre Mutter sind ständig auf der Flucht. Angeblich vor ihrem gewalttätigen Vater. Doch irgendwann kommt Fina hinter das Geheimnis ihrer Mutter und flüchtet zu ihrer Großmutter, die in einer alten Mühle am Rande eines Moores wohnt. Dort im Moor lernt sie den jungen Mora kennen, der in einer Erdhöhle lebt. Fina verliebt sich in ihn und zieht zu ihm in die Höhle. Doch warum ist Mora so verschüchtert und redet von sich in der dritten Person? Bald merkt Fina, dass Mora gequält und erniedrigt wurde. Sein „Meister“ hat Böses im Sinn und sie spielt darin eine große Rolle. Fina und Mora geraten in große Gefahr…

Das Rumpelstilzchen im 21. Jahrhundert. Mir hat die Idee, daraus einen Roman zu machen sehr gut gefallen. Finas Mutter geht einen Pakt mit dem Meister ein und bereut diesen natürlich. Soweit hält sich das Buch noch recht nah am Märchen, doch bald geht die Handlung eigene Wege. Die Liebe zwischen Fina und Mora ist ungewöhnlich, man kann sich nicht vorstellen, warum sich Fina so zu Mora hingezogen fühlt. Doch als Leser weiß man ja, dass mehr dahinter steckt.

Mora und Fina werden sehr sympathisch dargestellt und ihre wachsende Liebe hat mir sehr gut gefallen. Mora wird als demütig beschrieben, er hatte kein leichtes Leben bei seinem Meister und dennoch ist er zur Liebe fähig. Seine Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Finas Eltern jedoch haben mich nur genervt. Bestimmen über das Leben ihrer 19 Jährigen ohne ihr zu sagen worum es geht. Ob solche unrealistischen Handlungen in einem Fantasymärchen gut aufgehoben sind oder nicht überlasse ich dem jeweiligen Leser selbst, ich fand sie nicht so gelungen. Da war mir Finas patente Großmutter dann doch lieber.

Alles in allem hat mir der Roman aber auch vom Schreibstil her sehr gut gefallen. Packende Szenen wechseln ab mit romantischen. Anfangs lernen wir Fina und ihre Mutter kennen, eine rebellische Fina, die langsam aufwacht und sich nicht mehr verstecken will. Erst als Fina bei der Großmutter wohnt beginnt der fantastische Teil des Buches. Der Unsichtbare weckt Finas Interesse, was hat es mit ihrem Traum auf sich und werden die beiden den Meister besiegen können?

Fazit: Ein spannendes Märchen, das einen von der ersten Seite an mit in die Handlung reißt.
 


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