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Freund, Peter

Laura und das Geheimnis von Aventerra


 
»Laura und das Geheimnis von Aventerra « von Freund, Peter


Besprochen von:
 
Carsten Kuhr
Deine Wertung:
(3)

 
 
Der deutsche Harry Potter - so ein Werbespruch für die Romane um Laura. Nun, der Slogan ist sicherlich ein wenig hoch gegriffen, aber nett und flüssig geschrieben präsentiert sich das Auftaktabenteuer unserer jungen Protagonistin.
Wir begegnen unserer Heldin, der 13 jährigen Laura das erste Mal am Morgen ihres Geburtstages. Zusammen mit ihrem Bruder kehrt sie ins Internat zurück. In der Nacht vor ihrem Geburtstag hat sie einen Traum - ihr seit einem Jahr spurlos verschwundene Vater offenbart ihr, dass sie eine Wächterin des Lichts sei. Auf dem Schwesterplaneten Aventerra liegt der Meister des Lichts, vom Schwert der Dunkelheit verletzt im tödlichen Koma. Nur der Kelch der Erleuchtung könnte ihn retten. Dieser Kelch aber wurde von den Schergen des dunklen Herrschers Borboron entwendet, und auf der Erde im Internat versteckt. Nur Laura vermag das lebensspendende Gefäss zu suchen, doch die Helfer der dunklen Mächte lauern ihr auf.

In zwei Handlungssträngen erzählt uns der Autor sein Geschichte. Interessanterweise wurden die Teile, die in Aventerra spielen in rot gedruckt, so dass ein problemloses Zuordnen der Ereignisse erleichtert wird. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen, wie bei Jugendbüchern üblich, Protagonisten, die altersmässig der Zielgruppe entsprechen. Während andere Kinder ihre Alters sich allerdings mit wechselnden Boygroup´s beschäftigen, harrt unserer Heldin eine wesentlich schwierigere Aufgabe. Die Suche nach dem Gralsähnlichen Heilsbringer, die Auseinandersetzung mit den dunklen Widersachern auf unserer Erde sorgt für viel actionreiche Handlung. Dabei vermeidet es der Autor geschickt, Laura und dem Leser zu viel zuzumuten. In diesem Band zumindest bleibt Laura in der vertrauten, überschaubaren Umgebung ihres Internats, der Ausflug auf den mittelalterlichen Schwesterplaneten bleibt weiteren Bänden vorbehalten (Band zwei ist unter dem Titel LAURA UND DAS SIEGEL DER SIEBEN MONDE für August in Vorbereitung). Laura selbst ist eine interessante Person. Während wir von Pubertätsproblemen verschont bleiben, hat der Autor ihr schulische Probleme und eine unverständige Stiefmutter mitgegeben. In diese Welt kann sich fast jeder Heranwachsender hineinversetzen, derartige Probleme sind alltäglich. Die Handlung selbst ist straff erzählt, lässt in Hinsicht auf die Darstellung der Umgebung sowie der Personen allerdings ein wenig zu wünschen übrig. Insbesondere über die Unikate, wie etwa den Riesen, der sich aus einer Steinsäule in ein lebendes Wesen verwandeln kann hätte ich gerne mehr erfahren. Während uns Laura selbst umfassend beschrieben wird, bleiben die übrigen auftretenden Personen unscharf. Hier hoffe ich auf die nächsten Bände. Ansonsten bietet das Buch jugendgerechte Unterhaltung mit phantastischen Elementen ohne aber an die Vorbilder wie etwa Artemis Fowl, Merle oder Harry Potter heranzukommen.
 


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