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Rückert, Manfred H.

Professor Zamorra HC 5
Merlins Mörder

  • Autor:Rückert, Manfred H.
  • Titel: Merlins Mörder
  • Serie:Professor Zamorra HC 5
  • Genre:Horror
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:Zaubermond
  • Datum:01 Januar 2003
  • Preis:13.95 EUR

 
»Merlins Mörder« (Professor Zamorra HC 5) von Rückert, Manfred H.


Besprochen von:
 
Carsten Kuhr
Deine Wertung:
(2)

 
 
Manfred H. Rückert ist uns als Verfasser und Exposéautor der unter dem Signet „Titan“ erscheinenden Fortschreibung der Raumschiff Promet Reihe ein Begriff. Mit diesem Band beweist er, dass auch der Gruselroman in sein Repertoire passt.

In diesem Buch richtet er unser Augenmerk auf Asmodi's Bruder Merlin Ambrosius. Vor Urzeiten hat sich Merlin von der Hölle getrennt, seinen eigenen Weg gesucht und gefunden. Vor seiner Abspaltung aber gab er seiner damaligen Partnerin recht unschön den Laufpass - er verbrannte sie zu Asche. Nun, Jahrtausende später ist sie zu neuem, unheiligen Leben erwacht, ihr einziger Daseinszweck, die Rache an Merlin. Ihr schwarzmagischer Anschlag lässt Professor Zamorra mit der Leiche seines Weggenossen zurück. Dumm nur, dass der eilig herbeigerufene Notarzt die Polizei verständigt hat. Zamorra findet sich hinter schwedischen Gardinen wieder, seine Freunde und Helfer suchen nun nicht nur nach dem unbekannten Mörder, sondern fechten auch ihren Kampf gegen die Windmühlenflügel der Justiz aus.

Rückert kennt sich aus im PZ Kosmos. Gekonnt offeriert er uns seine durchaus kurzweilig aufbereitete Handlung. Was dem Geschehen ein wenig die Spritzigkeit nimmt ist, dass natürlich von vorneherein feststeht, dass das Ableben von Merlin nicht von Dauer sein kann. Insoweit ist ein bisschen der Dampf raus.
Nach der Lektüre dieses Einzelabenteuers haben wir nicht sehr viel Neues über unsere Helden und deren Widersacher erfahren. Manfred Rückert versteht es zwar durchaus einen Text spannend zu gestalten, stösst hier aber naturgemäss, durch die Vorgaben der Heftreihe sehr bald an seine Grenzen. Die Zwänge, die beschriebene Handlung in das grosse Geflecht der Heftedition einpassen zu müssen, gleichzeitig aber dieselben agierenden Personen zu benützen, wirkt meines Erachtens als Hemmnis für die erzählerische Phantasie der Autoren. Zu wenig Neues, zu letztlich unbedeutend bleibt die beschriebene Handlung für den Leser, um die ganz grosse Faszination aufkommen zu lassen. Grundsätzlich wäre zu überlegen, ob sich diese nicht ein wenig mehr von der Heftserie lösen, und eigene Wege im PZ Kosmos suchen sollten. Claudia Kern hat hier mit Fu Long beispielhaft gezeigt, was für ein Potential die Freiheit des Abschweifen von der Hefthandlung dem jeweiligen Verfasser bieten kann. Mehr hiervon, und weniger Abenteuer unsere Hauptprotagonisten stünde den PZ Hardcovern ganz gut zu Gesicht.
 


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