•  
    Leseliste
  •  
    Vogemerkt
  •  
    Rezension
  •  
    Gelesen
  •  
    Neu

Sarah Beth Durst

Ice: Hüter des Nordens

  • Autor:Sarah Beth Durst
  • Titel: Ice: Hüter des Nordens
  • Serie:
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Lyx
  • Datum:01 Februar 2012
  • Preis:12,99 EUR

 
»Ice: Hüter des Nordens« von Sarah Beth Durst


Besprochen von:
 
Desgracia
Deine Wertung:
(1)

 
 
„Und der Nordwind blies sie so weit fort, wie er nur irgend konnte – bis zu der Festung hinter dem Ende der Welt. Dort stürzte sie zu Boden, und Trolle nahmen sie gefangen.“

So endet die Geschichte, die Cassies Oma immer erzählte, wenn ihr Vater mal nicht zu Hause war. Zu Hause ist für Cassie eine arktische Forschungsstation. Als Cassie noch klein war, erzählte ihr ihre Oma die Geschichte vom Nordwind und vom Eisbärkönig. Als Kind hatte sie daran geglaubt, doch Cassie ist nun Wissenschaftlerin und Märchen haben in ihrer Welt keinen Platz. Bis sie plötzlich eines Nachts dem Eisbärkönig gegenüber steht und ihre Welt zu zerbrechen droht. Hatte ihre Oma die Wahrheit gesagt? Log ihr Vater sie seit ihrer Geburt an? Könnte es sein, dass ihre Mutter noch lebt? Ohne zu überlegen betritt Cassie die Welt der Magie, verlässt die Station mit dem Eisbärkönig und macht sich auf den Weg ihre Mutter zu retten. Doch die Freilassung ihrer Mutter kostet ihre eigene Freiheit, ihr Leben.

Aufmachung

Das Buch ist sehr schön gestaltet und mit liebevollen Details versehen. Das Cover ist sehr passend gewählt. Am Anfang jedes Kapitels sind Koordinaten angegeben, die helfen die gewünschte Atmosphäre zu schaffen. Sehr störend sind aber die vielen Abstände und Absätze. Zum Teil wird eine Szene abrupt durch viele Absätze unterbrochen, man erwartet etwas neues, doch es geht mit der gleichen Szene weiter und die Sätze vor der langen Pause waren meistens nicht einmal spannend. Diese Art von Unterbrechung ist wahnsinnig störend beim lesen.

Charaktere

Die Charaktere besitzen durchaus Potential, sind aber nur sehr oberflächlich gezeichnet. Sie erhalten kaum Tiefe und entwickeln sich während der Geschichte nur gering. Ihre Handlungen sind des Öfteren unlogisch und nicht nachvollziehbar. Es fehlen viele Hintergründe bzw. Erklärungen.

Stil

Der Stil von Sarah Beth Durst ist sehr einfach. Die Sätze werden zum Ende des Buches immer kürzer. Wortwendungen werden oft wiederholt, sodass dem Leser bestimmte Sätze und Worte bekannt vorkommen. Es werden vorallem extrem viele Adjektive benutzt. Das Buch wirkt gehetzt. Leider lässt die Autorin sich keine Zeit beim schreiben. Fast alle Szenen werden zu schnell abgeschlossen.

Meine Meinung

Ich tat mir mit diesem Buch sehr schwer. Beim lesen sind mir sehr viele logische Fehler aufgefallen und ich konnte mich, aufgrund der stets auftretenden Fragen, nicht in das Buch einleben. Ich habe mich über die schlechte und exzessive Benutzung von Adjektiven geärgert, sodass es mir noch schwerer fiel mich auf den Inhalt zu konzentrieren. Der Grund für die ständigen Pausen in Form von mehreren Absätzen konnte sich mir nicht erschließen. Diese störten mich ungemein. Die ersten paar Kapitel waren in Ordnung. Es kam wirklich eine schöne Atmosphäre zu Stande, doch danach wurde es leider immer schlechter. Die Handlung ist gehetzt. Es wirkt als wolle die Autorin das Buch hinter sich bringen. Deshalb konnte ich keine, der zum Teil sehr naiven und farblosen, Figuren so richtig in mein Herz schließen.

Die Idee ist zwar gut, die Umsetzung aber schlecht. Für mich hat die Magie in dieser Welt eine Menge logische Fehler. Die Handlung wirkt völlig undurchdacht, chaotisch und einfach zusammen gewürfelt. Vorallem müsste die Art und Weise der Magie in der Welt von „Ice: Hüter des Nordens“ nochmals durchdacht werden.

Fazit:

Es handelt sich hierbei leider um kein gutes, nicht zu empfehlendes Buch. Es gibt durchaus bessere Bücher, die auf Märchen basieren. Am liebsten hätte ich das Buch einfach weggelegt. Das Buch bekommt von mir 1 Stern. Einen halben für das Cover und für die Gestaltung (die vielen Absätze ausgeschlossen!) und einen halben für die gute Idee, die leider nicht gut umgesetzt wurde.
 


Mehr Rezensionen von Desgracia