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Andreas Brandhorst

Omni: Roman

  • Autor:Andreas Brandhorst
  • Titel: Omni: Roman
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Piper
  • Datum:04 Oktober 2016
  • Preis:15,00 EUR

 
»Omni: Roman« von Andreas Brandhorst


Besprochen von:
 
Korlat
Deine Wertung:
(5)

 
 
Es gibt 14 bekannte sogenannte Superzivilisationen, die Omni bilden. Omni bleibt für die meisten unterentwickelten Rassen nicht sichtbar. Omni greift nur gelegentlich in das Geschehen im Universum ein und das, jedenfalls, wenn es die Menschheit betrifft, durch die menschlichen Reisenden. Es gibt 6 menschliche Reisende, nur ihnen ist die Position der Erde noch bekannt. Aurelius ist bereits 10.000 Jahre alt, er ist ein solcher Reisender. Er will eine letzte Mission ausführen, bevor er eine lange Erholungspause antreten will und holt sich die Erlaubnis von Omni. Es scheint gefährlich zu werden.

Forrester und seine Tochter Zinnober sind seit einigen Jahren auf der Flucht. Vor seiner Flucht arbeitete Forrester für die „Agentur“, eine zwielichtige Gesellschaft, die im Auftrag der Mächtigen der menschlichen Planeten eher im Dunkeln operiert. Nun hat ihn die Agentur wieder gefunden und erpresst Forrester, Aurelius zu finden und an die Agentur zu übergeben. Man will dessen Wissen über die Position der Erde und die mächtigen Omni-Artefakte nutzen. Benedikt, der jetzige Chef der Agentur behauptet, dieses Wissen zugunsten der Menschheit gebrauchen zu wollen. Dazu soll Pandora, eine mächtige Maschine, benutzt werden.

Forrester und Zinnober wollen dieser Erpressung nicht einfach nachgeben. Es folgt ein rasantes Abenteuer nach dem anderen. Entführungen und Verfolgungsjagden wechseln sich ab, Forrester und Zinnober werden mit dem Tod bedroht. Nichtmenschliche Wesen verfolgen ihre eigenen Ziele, während die verschiedenen Menschenwelten ihre Rivalitäten austragen. Omni macht den beiden ein Angebot, das sie nicht ablehnen können.


Kommentar:

Der Autor hat die Gabe, komplexe, gut durchdachte, interessante Universen vor seinen Lesern auszubreiten. In diesem Buch zeigt er uns eine vielfältige Population des Alls. Allein die menschliche Rasse hat sich über mehrere Hundert Welten und Monde ausgebreitet. Im Anhang stellt er uns noch einige weitere Völker vor, die in „Omni“ noch keine Rolle spielten. Omni selbst als Zusammenschluss der höchstentwickelten Rassen bleibt geheimnisvoll. Bereits im Prolog erhält der Leser viele dieser Informationen.

Auch der Raum ist nicht leer. Raumschiffe bewegen sich im Sprawl, der ihnen das Reisen mit Geschwindigkeiten größer als das Licht erlaubt. Im Sprawl leben „Engel“ – Wesen, mit denen eine Kontaktaufnahme nur schwer möglich ist. Sie benötigen die Pandora-Maschine, um deren Macht es Benedikt geht, für einen ganz anderen Zweck.

Mit Forrester und Zinnober, Vater und Tochter, hat Brandhorst eine ungewöhnliche, interessante Konstellation für seine Protagonisten gewählt. Benedikt, der „Böse“ ist bei weitem nicht so interessant.

In dem komplexen Universum findet man sich von Beginn an gut zurecht. Gelingt dies einmal nicht, wird man etwas überwältigt von der Fülle der Ideen, hilft der Index am Schluss des Buches. Brandhorst schreibt auf seiner Webseite, dass das Omni-Universum Basis für weitere Bücher sein soll. Im Anhang finden sich wohl schon einige der beteiligten Rassen.

Fazit:

Wieder ein Buch von Andreas Brandhorst, das meinen hohen Erwartungen gerecht wurde. Es bietet mit dem komplexen Hintergrund Stoff für weitere Bücher, auf die ich mich schon freue.
 


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