Daniel G. Keohane    
 Plage der Finsternis
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Plage der Finsternis« von Daniel G. Keohane 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Das Ehepaar Bill und Seyha Watts kaufen eine ehemalige Kirche und bauen diese in ein Wohngebäude um.  Ein absoluter Traum entsteht, auf den die beiden sehr stolz sind, vor allem, weil sich Reporter angemeldet haben, um den Umbau zu bewundern. Doch bis es soweit ist, soll Reverend Joyce Lindu, die zuvor die Kirche bewohnt und geleitet hat, ihr Heim segnen. Sehr zu Seyhas Unwillen, bringt Joyce das ungern gesehene Nachbarsmädchen Gem zu dieser Segnung mit. Kaum hat Reverend Lindu mit der Zeremonie begonnen, schließen sich alle Türen und Fenster; das absolute Böse erwacht und hält die vier gefangen. Sie sind abgeschottet von der Außenwelt, keiner hört ihre Schreie, keiner kann sie sehen, keiner ihnen helfen.Das Cover ist sehr düster in gehalten.  Einzig ein magisches Zeichen prangt unten, halb verschluckt von der Dunkelheit. Zusammen mit dem Klapptext war es ausschlaggebend, dass ich an dem Buch nicht vorbei kam. Die Finsternis hat mich magisch angezogen und ihre Klauen in meine Neugierde geschlagen.Schnell und gekonnt baut Daniel G. Keohane eine sehr intensive Spannung auf, die mich in ihren Bann schlug.  Ein sonniger Tag, die Vögel zwitschern, das Leben ist schön und heiter; bis das Grauen Einzug hält. Diese Wandlung ist dem Autor meisterlich gelungen und ich wurde von einem Gefühl der Beklemmung heimgesucht, als die vier Menschen in dem ehemaligen Gotteshaus eingeschlossen wurden. Es wirkte auf mich endgültig, kein Ausweg war zu sehen und die Wellen der Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit schlugen nicht nur über den Protagonisten, sondern auch über mir zusammen. Nicht nur intensiv wirkt die Stimmung, nein, sie scheint förmlich mit gierigen, öligen Fingern aus dem Buch raus zu kriechen und mich zu packen. Genau so soll ein Horrorroman für mich sein!Authentisch wirken die Charaktere zwar, da Daniel G. Keohane sehr tiefe Einblicke in ihre Seele zulässt, aber eine Verbindung konnte ich leider zu keinem aufbauen.  Nicht zu dem Ehepaar Watts, die mit einer gefährlichen Lebensläge leben, nicht zu Reverend Joyce Lindu, die schier alles tun würde, um ihrem persönlichen Grauen zu entkommen und auch nicht zu der Jugendlichen Gem, die nur irgendwie in die Geschehnisse hineingeraten zu sein scheint.Mein Fazit