Jane Christo    
 Blanche - Der Erzdämon
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Blanche - Der Erzdämon« von Jane Christo 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Als Blanche von dem Tod ihres Ziehvaters und Auftragskillers Wayne hört, bricht für die junge Frau eine Welt zusammen.  Sie begibt sich sofort nach Paris, um seinem Tod auf den Grund zu gehen. Blanche muss erkennen, dass Wayne von seinem besten Freund verraten und von Dämonen ermordet wurde, weil er einen Auftrag nicht erfüllte. An ihrer Seite steht der Dämon Beliar, der sie zum einen beschützen, aber im Vordergrund steht, dass er Blanche dazubringen soll, Waynes Auftrag an seiner statt zu erledigen. Blanche sieht sich einer Welt voller Magie, Dämonen und Engeln wieder, die plötzlich auf die Menschheit los gelassen werden. Kann ein Menschenmädchen wirklich helfen, oder wird sie zum Spielball der Mächtigen?Der Schreibstil von Jane Christo ist spannend und gut strukturiert.  Nach und nach stellt sie ihre Protagonisten und die Hintergründe der Geschichte vor, so dass der Leser nicht mit einer Flut von Inforation überschüttet wird. Die Örtlichkeiten werden in einem Mix aus Realität und Magie gezeichnet, die ich mir wunderbar vorstellen konnte, dank der bildlichen Beschreibungen. Meistens sind die Beschreibungen sehr düster und dementsprechend klischeehaft. Hölle und Dämonen müssen einfach düster sein. Als störend empfand ich dies jedoch nicht, allerdings wird so der Überraschungseffekt gering gehalten.Ihre Protagonisten zeichnet Jane Christo interessant und lebensnah.  Dem Leser ist es durchaus möglich, ihren Handlungen zu folgen und nachzuvollziehen. Die Zerrissenheit Blanches ist anrührend geschildert und die Rückblicke in ihre Kindheit ergreifend. Die Ausarbeitung Beliar's hätte ich mir stärker gewünscht, da der Erzdämon stellenweise sehr weich erscheint. Ein Blick auf Blanche reicht, um aus dem Bezwinger einen herzlichen Typen zu machen. Seine Vergangenheit wurde nur kurz angerissen und dementsprechend fehlt an vielen Stellen der Bezug. Auch der Höllenfürst Saetan wurde leider nur unzureichend geschildert.Am meisten fasziniert hat mich die Namenswahl der Autorin für ihre Figuren.  Alle haben eine tiefere Bedeutung, die in die Geschichte integriert wurde. Blanche - die Weiße, unbeschrieben und rein. Saetan - der Höllenfürst. Nella - Licht Gottes, sie ist Blanche sehr oft eine Hilfe und lenkt aus dem Hintergrund die Geschicke, wenn auch eher unbewusst. Und ganz besonders Belair - Widersacher Gottes. Diese Rolle wurde zwar in Band eins nur angerissen, wird aber bestimmt in den Folgebänden noch ausführlicher beschrieben werden. Dass er sich gegen Gott und für den Höllenfürsten entschieden hat, steht bereits fest, aber wie sich sein Weg weiter entwickelt, ist noch völlig offen.Mein Fazit