Marissa Meyer
Renegades - Gefährlicher Freund: Roman
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»Renegades - Gefährlicher Freund: Roman« von Marissa Meyer
Novas Familie wird von einer Gang ausgelöscht, Nova kann gerade so entkommen und wächst nun bei ihrem Onkel auf. Sie sinnt auf Rache für den Tod ihrer Familie und schleust sich in das Hauptquartier der Renegades ein, um diese zu vernichten. Denn ihnen gibt sie die Schuld, weil sie nicht rechtzeitig da waren, um ihre Eltern und die kleine Schwester zu retten. Doch die Renegades sind auch nur Menschen und haben Ziele, die Nova im Laufe ihrer Undercovertätigkeit zu schätzen lernt. Und dann ist da ja auch noch Adrian…
Eine Welt, in der Superkräfte normal sind, erschafft Autorin Marissa Meyer in ihrem neuen Roman. Bereits in den Luna-Chroniken war ich von ihrer Erzählweise begeistert, die neue Welten schafft.
Der Einstieg ins Buch ist mir leicht gelungen. Nova war mir gleich sympathisch mit ihrer tüftlerischen und sozialen Ader. Das Buch beginnt mit der Tötung ihrer Eltern, die bestürzend real erzählt wurde, so dass man sehr gut nachfühlen konnte, dass Nova auf Rache aus ist. Ein wenig schwerer fiel mir der Einstieg in die Welt der Superkräfte. Hier fehlten mir ein wenig die Erklärungen. Die Superkräfte waren halt da, was das Buch an manchen Stellen etwas langatmig erscheinen ließ.
Sehr gut hat mir auch der Charakter Max gefallen, der in seiner Quarantäne ganze Städte nachbaut. Adrian blieb mir etwas zu blass und auch dass sich die beiden zueinander hingezogen fühlten, merkte man dem Buch kaum an. Stattdessen gab es interessante Kämpfe, Fallen und Intrigen. Vor allem der Kampf in dem Spiegelkabinett war in meinen Augen sehr gelungen.
Beim Lesen des Buches fühlte ich mich an so manchen Superhelden (Fantastic 4, X-Men, Batman…) erinnert und Marissa Meyer erzählt dazu auch in einem Interview, dass sie sich von diesen Helden inspirieren ließ. Allerdings baut sie die Superkräfte noch weiter aus, was mich sehr fasziniert hat, denn manche der Charaktere hatten wirklich tolle Gadgets.
Das Buch endet für mich mit einem offenen Schluss, der Raum bietet für eine Fortsetzung, die man gespannt erwarten darf.