Terry Pratchett   Scheibenwelt 
 Trucker, Wühler, Flügel - Die Schlacht der Nomen:
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »Trucker, Wühler, Flügel - Die Schlacht der Nomen:« (Scheibenwelt) von Terry Pratchett 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Es ist nicht leicht, ein Nome zu sein. Nur gut 10 cm groß, lebt man als Nome ständig in der Gefahr, gefressen oder plattgetreten zu werden. Zudem hat sich durch die tumben Menschen ihre Umwelt auch noch so sehr verändert, dass sie kaum genug zum Überleben finden. Masklin, der, hm, ja … Held der Nomen-Geschichte, hat die Nase voll. Als einzig verbliebener Jäger kämpft er darum, seinen dahinschrumpfenden Clan am Leben zu erhalten, wofür er kaum Dank erhält, eher das Gegenteil. Es muss doch mehr im Leben geben, als Ratte als Highlight auf dem Speiseplan und eine feuchte, kalte Höhle und vor allem muss es doch irgendwo auch noch mehr Nomen geben.  Schlacht der Nomen “ umfasst die gesamte Nomen-Trilogie mit den Einzelbänden Trucker - Wühler - Flügel und es ist auch durchaus sinnvoll, sie in einem Buch zu präsentieren, denn die einzelnen Bände gehören zusammen, vor allem „Wühler“ und „Flügel“, die zur gleichen Zeit spielen und die Abenteuer von Grimma (man könnte sie Masklins Freundin nennen) und Masklin, den es bis nach Florida verschlägt. Die Nomen-Trilogie ist in erster Hinsicht einfach nur gute Unterhaltung, humorvoll, mit witzigen Ideen, hintersinnigen Wortspielereien und unglaublich liebenswerten Charakteren. Doch bei all dem Spaß hält Terry Pratchett uns auch immer wieder den Spiegel vor, mal schlicht vergnüglich, wenn es z.B. um das Verhalten von Männern und Frauen im Straßenverkehr geht oder missverständliche Straßenschilder aufs Korn genommen werden. Aber eben auch nachdenklicher wenn es die Religion betrifft oder gesellschaftliche Konflikte. Das alles präsentiert er ohne erhobenen Zeigefinger, sondern vielmehr mit amüsiert erhobener Augenbraue und gerade das macht seine Bücher so wundervoll. Wer seine Scheibenweltbücher kennt, weiß, dass sie zum Ende hin düsterer werden, grüblerischer, was sicher auch durch sein persönliches Schicksal bedingt war. Davon ist bei der Nomen-Trilogie, die 1989 bzw. 1990 erschien, noch nichts zu spüren, hier steht eindeutig der Spaß im Vordergrund und wer diesen einzigartigen Autor, der uns viel zu früh genommen wurde, noch nicht kennt, sollte es ruhig mit dieser skurrilen Horde versuchen, einen Versuch ist es auf alle Fälle wert!