Yan nahm die Bücher, die er im Schwarzen Turm in Scothandir fand
mit, um so an mehr Informationen über die Wesen im Turm zu erhalten.
Leider kann er einige Bücher nicht lesen, da diese vom Volk der Drakkenree
geschrieben wurden, dem alten Feind der Menschen von dem man annimmt, dass
es nicht mehr existiert. Sein Suche nach Informationen über dieses
Volk für ihn, den Sekretär Peyto und Meisterin Schonnegon in das
Land Kolvin.
Bregils, menschenähnliche Geschöpfe mit langen Schwänzen
und der Fähigkeit im Dunkeln zu sehen belagern die Festung in
der Yan und seine Freunde sich aufhalten. Normalerweise bekriegen sich
die Stämme dieses Volks sich untereinander, doch diesmal scheint
es so, als ob alle Clans sich zusammengetan hätten. Als Yan in diese
aussichtslos erscheinende Schlacht eingreift begeht er einen Fehler. Sein
Zauberspruch lässt die Metallteile des Tores rosten und dieses fällt
in sich zusammen. Die Bregils stürmen die Festung, doch durch den
Einsatz der Reiterei aus dem Hinterhalt, könne die Stämme zurückgeschlagen
werden. Da die Festung ohne Tor nicht länger zu halten ist, wird
diese geräumt. Alle Einwohner packen ihre Sachen und ziehen zur Nachbarfestung.
Auf dem Weg dorthin findet Yan eine Ruine im Wald, die Zeichen an Wänden
hat die mit denen in seinen Büchern übereinstimmen.
Bei weiteren Kämpfen mit den Bregils wird festgestellt, dass
die Armeen des Feindes auch aus anderen Geschöpfen besteht. Riesige
Echsen tauchen auf begleitet von kleineren Echsen, die den Streitmächten
schwer zusetzen. Als Yan und Fra Bern, ein Einthofit, die Chroniken wälzen
um mehr von diesem neuen Feind zu erfahren stellen sie etwas erschreckendes
fest. Bei den Gegnern handelt es sich um Drakkenree. Der alte Feind existiert
noch....
Robert N. Charrettes zweiter Teil der Aelwyn-Chroniken zeigt die Entwicklung
von Yan dem Magier.
Charrettes Bücher gefallen mir durch den relativ einfach gehaltenen
Schreibstil. Im Gegensatz zur ersten Chronik von Aelwyn gibt es in
diesem Buch mehrere Handlungsstränge. Alle Personen, die einem im
ersten Band ans Herz gewachsen sind tauchen auch in diesem Band wieder
auf, der einige Jahre nach dem ersten Band spielt. Ich bin irgendwie erst
im zweiten Teil richtig in die Geschichte eingestiegen. Mittlerweile kommt
es mir nicht mehr ganz so vor, als ob Yan nur per Zufall alle Abenteuer
meistert, er hat dazugelernt und ist jetzt ein viel interessanterer Charakter.
Gegenüber dem ersten Teil der Aelwyn-Chroniken ist in diesem Buch
eine große Steigerung festzustellen.
Jetzt kommt wieder der schwerste Punkt der gesamten Bewertung.
"Das Schlangenauge" verdient meines Erachtens eine 8.
Wäre der erste Teil nicht etwas träge, wären die Chroniken
von Aelwyn wirklich empfehlenswert, so kann man sie aber nur als gut bewerten.