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Jennifer L. Armentrout

Obsidian, Band 5: Opposition. Schattenblitz


 
»Obsidian, Band 5: Opposition. Schattenblitz« von Jennifer L. Armentrout


Besprochen von:
 
Lanara
Deine Wertung:
(3)

 
 
Katy ist erschüttert. Nach ihrer Rettung aus den Fängen von Daedalus haben sich Daemon und Dee der Armee der Lux angeschlossen. Als sie sich eines Tages aus dem sicheren Haus begibt, um für die schwangere Beth Medikamente zu besorgen, gerät sie mitten in einen Angriff einer Horde von Lux … und wird gefangen genommen. Und bei ihren „Feinden“ begegnet sie auch Daemon wieder. Doch aus der anfänglichen Freude wird ziemlich schnell Verwirrung, denn er ist nicht mehr der Daemon, in den Katy sich verliebte. Auch Dee verhält sich ihr gegenüber feindselig und will von einer Freundschaft nichts mehr wissen.

Lange habe ich mich auf das Finale der Obsidian-Reihe gefreut. Doch leider konnte der Abschlussband mit der Reihe nicht mehr mithalten. Die eigentliche Handlung – der Krieg zwischen Lux und Menschen – ist nur noch ein Nebenschauplatz. Die wenigen beschriebenen Szenen, beispielsweise wie die Lux zu ihrer Menschengestalt kommen, waren detailliert erzählt und stellenweise auch eher brutal dargestellt (zumindest für ein Jugendbuch). Leider wurde aber nicht näher darauf eingegangen, wie es zu der Invasion zu genau diesem Zeitpunkt kam – hier hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht, denn eigentlich greifen Aliens ja nicht aus purer Langeweile an. Ausgiebig erörtert werden dafür das Gefühlsleben von Daemon und Katy. Nachdem er sich zu Beginn durch die Assimilation der Lux völlig abweisend ihr gegenüber verhielt, (Achtung Spoiler) ändert er sein Verhalten wieder und seine Gefühle nehmen wieder Oberhand. Leider waren dann die gegenseitigen Liebesbekundungen und die Schmachterei dann doch zu viel des Guten. Man sollte meinen, dass man mitten in einem Krieg anderes zu tun hat als zu überlegen, wann man das nächste Mal wieder in die Kiste steigen könnte.

Neben der Handlung kommen durch die Lovestory auch die anderen Charaktere wie Luc, Archer, Beth oder Dawson viel zu kurz. Was ich persönlich eher schade fand, denn gerade Archer hat sich in meinen Augen zu einem interessanten Mitspieler entwickelt. Auch Luc hätte es verdient, ein wenig mehr in den Vordergrund zu rücken. Was mich auch ein wenig gestört hat: Katy hat ihre Mutter seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und hatte keinerlei Kontakt zu ihr (was ja in den vorherigen Bänden auch nicht so wirklich zur Sprache kam). Als sie wieder nach Hause kommt (Achtung Spoiler), denkt sie im ersten Moment, dass sie ihre Mutter nun endlich wieder sieht, aber merkt leider, dass auch diese von einem Lux „übernommen“ wurde. Wieder nur eine am Rande erwähnte Tatsache, die schnell wieder vergessen ist. Hier haben mir einfach Katys Gefühle gefehlt.

Ein positiver Punkt: Die Geschichte wurde wieder aus verschiedenen Blickwinkeln, also einmal aus Katys, einmal aus Daemons Sicht erzählt. Dies hatte mir ja im vierten Teil schon sehr gut gefallen. Auch das Ende hat mich dann wieder ein wenig versöhnt. Wenn es auch nach dem ziemlich lange daherplätschernden Hauptteil ziemlich schnell und nebenbei abgehandelt wurde.

Fazit:

Nach dem spannenden vierten Teil, der mich auf das Ende der Reihe hat hinfiebern lassen, war ich von „Schattenblitz“ leider eher enttäuscht. Ich weiß nicht, ob die Autorin unter Zeitdruck stand, den Roman zu einem bestimmten Termin fertiggestellt zu haben, aber so kam es mir beim Lesen vor.
[b]
 


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