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Anderson, Kevin J.

Die Saga der Sieben Sonnen 1
Das Imperium

  • Autor:Anderson, Kevin J.
  • Titel: Das Imperium
  • Serie:Die Saga der Sieben Sonnen 1
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne
  • Datum:00 -
  • Preis:13.00 EUR

 
»Das Imperium« (Die Saga der Sieben Sonnen 1) von Anderson, Kevin J.


Besprochen von:
 
Andreas Marchhart
Deine Wertung:
(1)

 
 
Im bekannten Universum gibt es prinzipiell zwei Rassen. Die Menschen und die Ildiraner. Die Menschen sind in der Hanse organisiert, die von einem Hohen König offiziell geführt wird. Daneben gibt es noch die Roamer – die menschlichen Zigeuner des Weltalls, welche die Hauptlieferanten von Ektis sind, und die Therocaner – die mit dem Weltenwald eine Symbiose eingegangen sind. Durch die Therocaner wird die interstellare Kommunikation aufrecht erhalten. Durch diese Machtposition sind die Therocaner unabhängig, was der Hanse allerdings ein großer Dorn im Auge ist. Die Ildiraner sind eine sehr alte Rasse von denen die Menschen den Überlichtantrieb erhalten haben. Während die Ildiraner nicht mehr daran interessiert sind, ihren Wissensstand und ihr Hoheitsgebiet zu erweitern, expandieren die Menschen andauernd.
Das Archäologenehepaar Margaret und Louis Colicos erforschen die ausgestorbene Rasse der Kikliss. Dabei erwecken sie die alten Roboter der Kikliss wieder zum Leben, hochentwickelte KI’s die ihr Gedächtnis verloren haben. Dabei entdecken sie auch die sogenannte Kikliss-Fackel, wo ein Neutronenstern durch ein Wurmloch in einen Gasriesen übertragen wird, der durch den Massegewinn zur Sonne wird. Dies interessiert natürlich sofort die Hanse, denn es gibt ihr die Möglichkeit die Monde solcher Gasplaneten zu Terraformen. Es wird eine Kikliss-Fackel aus dem Gasplaneten Oncier gezündet. Was aber weder die Menschen noch die Ildiraner wissen ist der Umstand, dass in diesem Gasplaneten die Rasse der Hydroger, eine Rasse die noch um einiges älter ist als die Ildiraner, eine hochentwickelte Zivilisation aufgebaut haben. Die Hydroger reisen nicht mit Raumschiffen sondern mit Hilfe von „Toren“. Mit der Zündung von Oncier, ist ein Massenmord begangen worden für den die Hydroger blutige Rache schwören. Ein Teil dieser Rache ist, das auf allen Gasplaneten der Abbau von Ekti, der Grundsubstanz für den Antrieb von Überlichtraumschiffen, unterbunden wird. Ein Hydrogerbote, ausgeschickt um König Frederick über diesen Umstand zu informieren, explodiert nach Überbringung der Botschaft und tötet den König. Prinz Peter, der von der Hanse ausgewählte Nachfolger von König Frederick, besteigt den Thron. Er ist, wie alle anderen Könige zuvor, nur eine Marionette der Hanse. Die Menschen glauben, er sei Fredericks Sohn.
Das Archäologenehepaar erkennt bei seinen weiteren Forschungen, dass die Kikliss, nachdem sie die erste Fackel gezündet hatten, in einem Krieg mit den Hydrogern ausgerottet wurden, nachdem sich die Kikliss-Roboter auf die Seite der Hydroger geschlagen haben. Auch die Ildiraner waren an diesem Krieg beteiligt, und bezeichnen die Hydroger als den alten Feind. Allerdings ist dies das bestgehütete Geheimnis des Herrschers der Ildiraner. Als die Forschern zu diesen Erkenntnissen gelangen, wenden sich die Roboter gegen Margaret und Louis und Margaret kann durch ein Kikliss-Tor entkommen, ohne allerdings das Ziel zu kennen. Louis wird dieser Weg allerdings versperrt, da sich das Tor schließt und er hat nicht erkannt, wie Margaret das Tor aktivierte.

Kevin J. Anderson, der bei Romanen aus der Star-Wars- und Wüstenplanetserie mit seinem Können geglänzt hat, enttäuscht hier sehr schwer. Wie Salvatore von einem großartigen Lesevergnügen zu reden, ist unbegreiflich. Die Handlung ist in Kapitel von 1,5 bis 3 Seiten zerhackt, wobei jedes Kapitel mit dem Namen der handelnden Hauptperson betitelt ist. Ein zusammenhängendes Lesen ist dadurch unmöglich. Was übrig bleibt, ist die Lesequal, denn bei jedem Kapitel muss man sich daran erinnern, was mit dieser Hauptperson bisher geschah und wo sie gerade eigentlich ist. Durch dieses Zersplittern der Handlungen in kleine und kleinste Einheiten, ist man ziemlich schnell erschöpft, und es bleibt meiner Meinung nach nur übrig, dass man sich die Handlungsstränge einzeln heraussucht und zusammenhängend liest. Was Anderson dabei eingefallen ist, diese tolle Story dermaßen zu zerstören, ist mir ein Rätsel. Von der vielgepriesenen Space-Opera bleibt meiner Meinung nach nichts anderes als eins Soap-Opera, die halt zufälligerweise in der Zukunft spielt.

Mir bleibt leider nichts anderes übrig als dem Buch, aufgrund seines Aufbaues, nur 2 Punkte zu geben. Hätte Anderson die Story so umgesetzt, wie wir es von ihm gewohnt sind, dann wäre das mindestens eine 9 geworden.
 


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