Stackpole, Michael
De Weg des Richters
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»De Weg des Richters« von Stackpole, Michael
Nolan ra Sinjaria ist 12 Jahre alt, als der Bauernhof auf dem er lebt von Soldaten des Königs von Hamis überfallen wird, und alle seine Familienangehörigen umgebracht werden. Daraufhin packt er die notwendigsten Sachen zusammen und zieht Richtung Tahlianna um sich den Tahlion anzuschließen. Nach etlichen Monaten und einer mehr als beschwerlichen Reise kommt er endlich in Tahlianna an, und besteht auch die Aufnahmsprüfung für den schwersten Ausbildungszweig bei den Tahlion, den Rechtssprecher. Schon bald freundet er sich mit drei anderen Novizen an und erlebt mit Ihnen die härteste Ausbildung die es überhaupt gibt. Nach einem Jahr der Wanderschaft, wo er den Dieb Morai kennenlernt, wird er schließlich zu einem vollwertigen Rechtssprecher erhoben und bekommt in einer Magickzeremonie den nur für Rechtssprecher üblichen Totenkopf auf die Rechte Hand unauslöschlich eingebrannt. Mit diesem Totenkopf kann ein Rechtssprecher die Seelen der Verurteilten aus deren Körper lösen und in seinen eigenen aufnehmen, die er dann in dem sogenannten Scherritual in Tahlianna dann dem Schrein der Tahlion übergibt. Nun bekommt er immer wieder Aufträge, die ihn die meiste Zeit außerhalb Tahliannas beschäftigen. So muss er mehrere male auch Morai mit seiner Bande jagen. Es gelingt ihm zwar immer Morais Bande zu zerschlagen, aber Morai, der listig ist wie ein Fuchs, entkommt ihm immer wieder. Bei der letzten Jagd auf Morai geht Nolan Morai in die Falle. Dieser teilt ihm mit, dass er sich aus dem Staub machen werde, und dass er auf einen anderen Zweig der Unredlichkeit umsatteln wird. Sprachs und machte sich aus dem Staub, während Nolan in einem Erdloch gefangen war. Kurz nachdem Morai davongeritten war, kamen zwei Tahlion-Eliten, das sind Tahlion-Krieger, die auf riesigen Falken fliegen, und halfen Nolan aus seiner misslichen Lage. Sie hatten den Auftrag sofort nach Tahlianna zurückzubringen, da der Meister der Tahlions einen neuen Auftrag für Nolan hatte, der keinen Aufschub zuließ. Ausgerechnet Nolan musste nach Hamis, um den König, an den er sich eigentlich rächen wollte, vor einem Meuchelmörder zu beschützen. Dazu hatte er sich unverzüglich inkognito, als Nolan ra Yotan ra Hamis, Sohn eines Adeligen Weinhändlers, zu der Jagdgesellschaft des Königs zu begeben, die Jagd nach einem Bergleoparden machte, den die Tochter des Königs in einem Traum gesehen hatte. Als Nolan zu dieser Gesellschaft stieß, war große Aufregung im Lager, da der König und zwei Adelige Begleiter von Kobolden verschleppt worden waren. Nolan stieg in den Schacht, den die Kobolde angelegt hatten hinunter und folgte den verschleppten. Nach langen und schwerem Kampf konnte er auch den König und seine beiden Begleiter retten und sich befreien. Am nächsten Tag dann war auch die Jagd nach dem Bergleoparden erfolreich und die ganze Gesellschaft kehrte in die Hauptstadt Seir zurück. Dort angekommen begann Nolan augenblicklich mit den Ermittlungen wer denn der Attentäter und seine Hintermänner sei, und am Krönungstag der Königstochter zur Prinzessin kommt es dann zu einem grandiosen und unerwarteten Finale, dass auch noch mit einigen Überraschungen aufwartet.
‚Der Weg des Richters’ war Michael A. Stackpole’s erstes Buch das er überhaupt geschrieben hat. Nur wurde es von keinem Verlag verlegt, da es für ein Erstlingswerk ganz einfach zu dick war. Allerdings wurde Stackpole sofort das Angebot gemacht bei anderen Sachen einzusteigen und mitzumachen. So kam Stackpole dann 1986 zu Battletech, wo er sich seine ersten Lorbeeren verdiente und zum besten Autor von Battletech-Romanen avancierte. Und das nicht zu unrecht. Denn sein Erstlingswerk ‚Der Weg des Richters’ ist absolute klasse. Man lebt mit Nolan mit. Man kann richtig spüren was in ihm vorgeht. Die Handlung ist dicht, aber man verliert nicht die Übersicht. Die handelnden Personen sind fantastisch beschrieben, und man kann sich von einem jeden Charakter ein Bild machen. Die Gefechtszenen sind so angelegt, dass auch jemand, der keine Ahnung vom Schwert- und Turnierkampf hat, damit zurechtkommt. Auch das Stackpole die einzelnen Kapitel so angeordnet hat, dass sie abwechselnd über seine Abenteuer als Rechtssprecher und von seiner Ausbildung berichten stört nicht im geringsten. Im Gegenteil, dies gibt meiner Meinung nach dem Buch erst die richtige Note. Nur im Mittelteil des Buches gibt es eine kurze Länge, die aber nicht wirklich ins Gewicht fällt, da es sich nur um Rund 40 Seiten handelt, die aber sehr wohl für den Fortlauf der Geschichte entscheidend sind.
Wie bereits aus der Beurteilung ersichtlich, hat sich dieses Buch meiner Meinung nach nur eine Bewertung verdient. Und das sind die 10 Punkte. Mehr geht leider nicht.